Unmittelbar an der Landesgrenze zu Niedersachsen liegt die beeindruckende Doppelschlossanlage Harkotten. Ritter Heinrich II. von Korff errichtete hier im frühen 14. Jahrhundert als Lehnsherr der Bischöfe von Münster eine strategisch wichtige Grenzburg. 1324 teilten seine beiden Söhne als Erben die Burg und den Besitz auf. Seit dieser Zeit existieren auf der Wasserburg zwei voneinander getrennte Herrenhäuser. Das östliche Anwesen gelangte im frühen 17. Jahrhundert durch Heirat an die Familie von Ketteler. Somit ergab sich die Benennung der jeweiligen Herrensitze als Harkotten-von Korff im Westen und als Harkotten-von Ketteler im Osten der Anlage. Die Bauten der Vorburg mit zwei kleinen Torhäuschen am Burgtor, eine Mühle, das Gerichtshaus mit Kerker und auf der Hausinsel die Försterei mit angebautem Wirtschaftsgebäude und die katholische Schlosskapelle verblieben im gemeinsamen Besitz.
Weitere Informationen sowie Herkunft der Daten:
Landschaftsverband Westfalen-Lippe: Schloß Harkotten